Stefans Kochblog

Rezepte und Kochversuche

Marmorkuchen

Marmorkuchen

Als Kind war Marmorkuchen mein absoluter Lieblingskuchen. Wenn meine Mutter mich gefragt hat, was ich mir für einen Geburtstagskuchen wünsche, war Marmorkuchen die Antwort.

Als ich dann später erwachsen™ war, ist das irgendwie in Vergessenheit geraten und ich habe lange keinen Marmorkuchen mehr gebacken, bis die Dame des Hauses sich mal einen gewünscht hat.

Natürlich hatte ich das Rezept meiner Mutter nicht zur Hand, da musste dann Chefkoch herhalten. So bin ich denn auf den Marmorkuchen nach Frieda – Klassische Art gestoßen. Wir mir meine Schwester später erklärt hat, sind Friedas Kuchen wohl der Geheimtipp von Chefkoch. Ich habe es bisher allerdings nicht geschafft, mehr als den Marmorkuchen auszuprobieren (den allerdings in diesem Jahr schon vier Mal…).

Ich weiche leicht vom Originalrezept ab. Einerseits hatte ich beim ersten Versuch nur fünf Eier im Haus (und damit hat es auch funktioniert). Und andererseits war ich zu faul, Mehl, Milch und Eischnee abwechselnd unter den Teig zu heben. Deshalb mache ich tatsächlich eher einen klassischen Rührteig und hebe dann nur noch das Eiweiß unter.

Das Ergebnis ist ein toller, lockerer und auch nach ein paar Tagen noch sehr saftiger Marmorkuchen, dem insbesondere der Anflug von Rum das gewisse Etwas verleiht.


Marmorkuchen

Zutaten:

  • 200g Butter, weich (+ etwas Butter für die Form)
  • 280g Zucker (160g + 120g)
  • 1 Pkg. Bourbon-Vanillezucker
  • 1 Msp. Zitronenschale, gemahlen
  • 2 EL Rum (nach Geschmack auch 3 EL)
  • 280g Mehl (Weizen, Typ 405)
  • ½ Pkg. Backpulver
  • 100ml Milch, lauwarm
  • 5 Eier (getrennt)
  • 1 Prise Salz
  • 20g Kakaopulver

Zubereitung:

Die Butter mit 160g Zucker, dem Vanillezucker, der Zitronenschale und dem Rum schaumig rühren.

Weiter rühren und nach und nach 5 Eigelb zufügen und unterrühren.

Mehl und Backpulver miteinander vermischen und dann abwechselnd mit der lauwarmen Milch zur Butter-Eigelbmasse geben und jeweils weiter rühren, bis der Teig wieder homogen ist.

Dann in einer zweiten Schüssel die 5 Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und dann die restlichen 120g Zucker einrieseln lassen.

Nun die geschlagene Eiweißmasse auf den restlichen Teig geben und vorsichtig unterheben.

Den Backofen auf 150° Umluft vorheizen.

Eine Gugelhupfform ausbuttern und mit Mehl bestäuben. Etwa die Hälfte des Teiges hineingeben und glatt streichen.

Das Kakaopulver zum restlichen Teig geben, unterrühren, und dann die Kakaomasse ebenfalls in die Gugelhupfform geben und wieder glatt streichen.

Schließlich mit einer Gabel o.ä. spiralförmig einmal im Kreis die beiden Schichten vermischen (ich mache ca. 6-7 Spiralbewegungen für die Umrundung).

Im Backofen ca. 50 Minuten backen, ggf. auch etwas länger, je nach Garprobe.

Auf ein Kuchengitter stürzen und nach Belieben mit Puderzucker bestäuben oder mit Kuvertüre überziehen und verzieren.