Ulmer Laugenspatzen

Als Schwabe im Norden fehlen einem ja manchmal doch ein paar Dinge. Zugegeben: Man gewinnt Fischbrötchen und Grünkohl dazu! Aber dafür sind Laugengebäck und Maultaschen hier schwer zu bekommen und schmecken irgendwie nicht original.

Ich habe mich in der Vergangenheit hier und da mal daran versucht, aber auch meine Versuche waren geschmacklich nicht wirklich toll. Wie ich jetzt weiß, lag das an zwei Dingen: einerseits habe ich in der Regel einen klassischen Hefeteig ohne lange Führung (und ohne Zugabe von Schweineschmalz) verwendet und andererseits habe ich nicht mit Natronlauge gelaugt, sondern mit kochender Natronlösung. Bis vor Kurzem war mir auch nicht klar, das Natronlösung nicht dasselbe ist wie Natronlauge. Dabei hatte ich Chemie-LK, aber naja...

Die Ulmer Laugenspatzen vom Plötzblog habe ich nun aber schon zweimal nachgebacken und ich muss sagen: Ich habe nördlich von Heilbronn noch nie so gutes und leckeres Laugengebäck gegessen.

Und sogar die Form des Spatzen, an dessen Legende das Gebäck erinnern soll, ist einigermaßen sichtbar:

Für das Rezept verweise ich direkt auf das Plötzblog, von wo ich das Rezept unverändert nachgebacken habe.

Leider sind die 6 Spatzen viel zu schnell aufgegessen. Ich muss mal versuchen, das Rezept zu verdoppeln und halbgebackene Teiglinge einzufrieren...